
… unter der Erde unweit des Regierungssitzes: Blank gefegt ist der Bahnsteig, nie benutzt
sind die Bänke, und der Fahrkartenautomat steht einsam und off-line in Zellophanfolie eingewickelt. Das Licht, das durch die
Kuppeln an der hohen Decke fällt, färbt alles geheimnisvoll. Die Säulen stehen stumm wie
ein nächtlicher Hain. Aber 2008, im April,
erwacht der U-Bahnhof „Bundestag“ zu den Klängen einer allzu bekannten Ouvertüre
aus seinem Dornröschenschlaf und eine alte Geschichte wird neu erzählt: „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Zehn Jahre
nach dem großen Erfolg von „Die Zauberflöte
im Zirkus“ wendet sich Dirigent und Regisseur Christoph Hagel, damals noch an der Seite
von George Tabori, erneut und wiederum in außergewöhnlicher Weise dieser populären und wunderschön-fantastischen Oper zu. Der Ort entspricht dem Grundgedanken seiner Projekte: Mit Inszenierungen von Opern und klassischer
und heimlicher Star von Hagels Produktion. Spektakulär ergreift die „Königin der Nacht“ aus dem Dunkel der Tunnel Besitz von ihm. Spätestens wenn Mozarts berühmte drei Knaben ausrufen: „Zum Ziele führt dich diese Bahn“
dann bekommen BVG Tagestickets eine völlig neue Bedeutung.
„Die Zauberflöte in der U-Bahn“ ist eine Veranstaltung von den Machern von:
