Orpheus und Eurydike im Bode-Museum

„Orpheus und Eurydike“ ist Joseph Haydns letzte Oper und gilt als sein bedeutendstes Musik­theaterwerk. Es behandelt die vielleicht tragischste Liebesgeschichte der antiken Mythologie und einen der großen Stoffe der abendländischen Kultur. Haydn zeigt das Ende einer großen Liebe in einer für sein Œuvre überraschenden Brutalität und Dramatik. Der Tod dient der Inszenierung als Ausgangspunkt und wird von dem Franzosen Manu Laude leichtfüßig und gnadenlos getanzt. Als großer Widersacher des Paares ist er ständig präsent und legt Eurydike eigenhändig die Schlange an den Hals, deren Biss sie tötet und von Orpheus trennt. Der Gesang der sterbenden Eurydike ist gewiss die große Entdeckung des Werkes, ihre Sterbearie „L’ ultimo sospir“ ein Höhepunkt des Abends.

Klassisch und modern zugleich inszeniert Dirigent und Regisseur Christoph Hagel Haydns letztes Meisterwerk. Symphonische Elemente mischen sich mit dramatischen Szenen und Arien. Preisgekrönte Sänger, zeitgenössischer Tanz und die Berliner Symphoniker lassen den Orpheus-Mythos im Sinne von Vergil und Ovid auferstehen.

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